Elisabeth Habig Wien | Portrait #3

 

Wegen meinem ausgeprägten Interesse an schönen Dingen und meiner Liebe zu Wien, folge ich auf Instagram Kreativ-, Traditions,- und Familienunternehmen im 1. Bezirk.

Dadurch bin ich auf eine Unternehmerin aufmerksam geworden, deren Schmuck mich auf Anhieb fasziniert hat: Elisabeth Habig.
Sie hat ihr wunderschönes Geschäft in der Spiegelgasse 25, im 1. Bezirk.

Spontan habe ich sie auf Instagram angeschrieben und so haben wir uns kurz darauf für das Interview getroffen.
Ich wünsche Ihnen ebenso viel Freude wie mir, beim Lesen dieses Gesprächs!

 
 

#1 Wie bist Du darauf gekommen, Schmuck zu designen?

Durch Zufälle.
Ich habe mich immer schon sehr gerne mit meinen Händen kreativ ausgetobt: Schon früh habe ich Perlentiere und Freundschaftsarmbänder gebastelt.

Nachdem ich mit der Schule fertig war, hat meine Mutter einen Zeitungsartikel über ein neu gegründetes Abendkolleg für Schmuck und Design an der Herbststraße in Wien gelesen.
Natürlich habe ich mich beworben und so hat mein Weg in der Kreativbranche Form angenommen.

Das Goldschmieden ist für mich wie Zauberei. Es ist fast magisch, wie man mit wenig Mittel Materialien zu etwas Besonderem formen kann:
Wie ein Stück Metall, dessen Enden man verbindet - und so eine unendliche Form entsteht.

 
 

#2 Nachhaltigkeit ist aktuell ein großes Thema - auf Deinem Instagram Account habe ich das Symbol für Recycling entdeckt.
Was hat es damit auf sich, woher beziehst Du Deine Ressourcen?

Gold und Silber ist für meine Verwendung wieder aufbereitet, aus Ressourcen und Metallen, die es bereits gibt. Meine Diamanten sind natürlich konfliktfrei.
Und meine Edelsteine beziehe ich nur von Quellen, denen ich vertraue.

Meine Kunden kommen auch manchmal mit alten, emotional aufgeladenen Schmuckstücken, oder Steinen zu mir und wir entwerfen gemeinsam ein zeitgemäßes Schmuckstück daraus, das sie wieder gerne tragen.

#3 Kannst Du mir die Entstehungsgeschichte von einem Schmuckstück erzählen?

Die sind unterschiedlich, manchmal kreiere ich konzeptionell, oder lasse mich von einem Stein inspirieren.

Speziell ist auch die Technik des Ossa Sepia Gusses, die bis ins Frühmittelalter zurück reicht. Dazu wird ein Rückenschulp eines Tintenfisches verwendet. Jedes Schmuckstück, das durch diese Gusstechnik entsteht, ist ein Unikat. Mehr dazu kann man sich auf meiner Website durchlesen und ein Video dazu ansehen:
https://www.elisabethhabig.com/aboutme

 
 

Ich verwende für meine Schmuckstücke oftmals Strukturen aus der Natur, sie ist mein Vorbild: sie folgt Unregelmäßigkeiten, denen doch eine Logik innewohnt.

 
 

#4 In deiner kreativen Karriere, was war für Dich der bewegendste Moment?
Das Geschäft war auf jeden Fall ein Meilenstein meiner Selbstverwirklichung: an meinem 30. Geburtstag!

Und der Entschluss, auch ein Risiko damit einzugehen.

 
 

#5 Was unterscheidet Dein Geschäft von anderen Juwelieren?
Meine Stücke sind alles andere als klassisch: Zu mir kommen meine Kunden - nach eineinhalb Jahren sogar Stammkunden - die das besondere suchen.
Ich stelle auf Anfrage auch individuelle Stücke her. Bei mir ist man persönlich betreut, das schätzen meine Kunden.

Und wie erwähnt ist die Herstellung von der Natur aus inspiriert: sie ist der Ursprung von Allem.

#6 Auf welches Stück bist Du ganz besonders stolz?

Das ist der goldene Ring, der durch den Ossa Sepia Guss entstanden ist. Ganz besonders ist die optische Täuschung:

Durch den Spiegelschliff und die Reflexion im Stein, sieht man den Finger nicht, der durch den Ring geht, sondern die innenliegende Struktur.
Die besondere Oberfläche des Ringes wird dadurch noch mehr zur Geltung gebracht.

#7 Wie bist Du darauf gekommen, Kopfschmuck zu kreieren - man kann ja gar nicht “nur Hut” dazu sagen, richtig? :-)

Auch wieder durch Zufall: Ich wollte eigentlich Schule schwänzen und habe dann doch eine Freundin zu einem Tag der offenen Tür in einer kreativen Modeschule begleitet: Danach wusste ich, ich muss etwas Kreatives tun und nicht so wie geplant im Gymnasium bleiben. Danach schaute ich mir kreative Schulen in Wien an und entschied mich für die Modeschule in Hetzendorf mit dem Ausbildungsschwerpunkt Modell- Modisterei.

Nach einer längeren Pause freue ich mich jetzt umso mehr, wieder Kopfschmuck zu machen und meine zwei Passionen im Geschäft in der Spiegelgasse zu verbinden.

 
 

#8 Für welche Kunden ist Dein Geschäft das Richtige?

Für Menschen, die das Individuelle und Außergewöhnliche suchen und sich von der Masse abheben möchten.
Durch meine Expertise führe ich meine Kunden zu dem Stück hin, das passt.

Ich betreue viele Stammkunden und auch das junge Publikum: sie schätzen die nachhaltig und mit Liebe handgefertigten Schmuckstücke.
Und die persönliche Betreuung durch mich.

 
 

Sie möchten mehr über Elisabeth Habig erfahren?

 
 

Hier finden Sie ihren Shop:
Shop: Spiegelgasse 25, 1010 Wien
Online-Store: https://www.elisabethhabig.com/online-shop
Oder folge ihr online auf:
Instagram: Studio Elisabeth Habig
Facebook
: https://www.facebook.com/
studioelisabethhabig

 
Source: https://www.alicedobias.com/insights-vienn...